Athletiktraining

Athletiktraining

Den ganzen Wald sehen statt nur die Bäume!

Die Elemente Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Geschick und taktisches Verständnis für die betreffende Sportart sind sinnbildend für das Athletiktraining, das heutzutage die Basis für viele erfolgreiche Sportler wie etwa Toni Kroos, Martin Kaymer oder auch Angelique Kerber ist. Egal ob Profi- oder Hobbysportler, athletische Trainingselemente werden Ihnen helfen, die sportliche Leistung zu verbessern.

Betrachten wir zum Beispiel die klassischen Ausdauer- und Crossläufe. Man könnte leicht annehmen, dass sich die Leistungen der einzelnen Sportler durch eine unterschiedliche aerobe Kapazität – also das maximale Sauerstoffaufnahmevermögen pro Zeiteinheit – auszeichnen. Dies mag oft ein Grund sein, aber der bedeutende Unterschied zwischen einem durchschnittlich guten und einem sehr guten Läufer liegt wahrscheinlicher in der größeren Kraft, der Bewegungseffizienz und letztlich auch der taktischen Geschicklichkeit. Erst das Zusammenspiel aller Komponenten bilden die Basis für den sportlichen Erfolg. Im Athletiktraining liegt der Fokus daher auf den motorischen Grundeigenschaften und den sportartspezifischen Fähigkeiten. Kraft, Schnelligkeit sowie Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination werden dabei systematisch mit klassischen und immer wiederkehrenden, ganzheitlichen Bewegungsmustern der jeweiligen Sportart vereint. Die Gesamtleistung ist dabei als eine Kette mit vielen Fähigkeiten anzusehen, wobei diese immer nur so gut ist, wie das schwächste Glied.

Die gezielte Stärkung aber auch die Dehnung Ihrer Kernmuskulatur – also die Bauch- und rückwärtige untere Rückenpartie – wird Ihnen helfen, die Bewegungen Ihrer geliebten Sportart effizienter und mit mehr Bewegungsspielraum ausführen zu können. Eine gut ausgeprägte Rumpfmuskulatur dient dabei als optimale Kraftübertragung von „unten nach oben“ und umgekehrt. Für einen Läufer reicht es ebenso nicht aus, nur die Ausdauer und die Beinmuskulatur im Training anzusprechen, wie ein Fußballer die meiste Zeit lediglich mit dem Ball verbringt sollte.

Das Ziel ist es, diagonale Muskelketten in Ihrem Körper zu trainieren, wobei Sie durch die Kombination von Kraft- und Stabilisierungselementen genau jene Bewegungsmuster fördern, die leider oft in den klassischen Trainingseinheiten vernachlässigt oder schlicht vergessen werden. Bevorzugen Sie daher stets freie Gewichte und Übungen auf Basis des eigenen Körpergewichts als ein zu stark isoliertes Maschinentraining, das Ihnen Bewegungsabläufe vorgibt. Versuchen Sie komplette Bewegungsmuster zu trainieren anstelle einzelner Muskeln und variieren Sie dabei auch den Trainingsreiz, indem Sie beispielsweise durch zusätzliches Equipment wie ein Balance-Board oder durch reines Schließen der Augen, mehr Instabilität in die Übung bringen. Zudem dient das Athletiktraining aufgrund seiner Ganzheit auch als hoch effektive Verletzungsprophylaxe. In diesem Sinne: Versuchen Sie beim Training zukünftig immer den ganzen Wald statt nur die einzelnen Bäume zu sehen.